Nahezu jedes Medikament hat, in Kombination mit anderen Präparaten oder falsch angewendet, Nebenwirkungen. Auch die Viagra Nebenwirkungen sind bei der unkorrekten Einnahme nicht auszuschließen. Wie sich diese optimal umgehen lassen und um welche Nebenwirkungen es sich überhaupt handelt, zeigen wir im umfangreichen Erfahrungsbericht.
Schon gewusst?
Viagra Nebenwirkungen: einige treten häufiger auf als andere
Viagra ist als Potenzmittel führend am Markt und wird seit Jahren erfolgreich bei Erektionsstörungen angewendet. Allerdings können durch die Medikation und in Wechselwirkungen mit anderen Präparaten durchaus Nebenwirkungen auftreten. Unterteilt werden die Nebenwirkungen nach ihrem Auftreten:
- gelegentlich
- äußerst selten
Zu gelegentlichen Viagra Nebenwirkungen gehören Nasenbluten, Übelkeit, Ohnmacht Überempfindlichkeit oder die Herzrhythmusstörungen. Äußerst selten treten schwerwiegender Nebenwirkungen auf. Dazu zählen:
- Schlaganfall
- Herzinfarkt
- Lang anhaltende Erektion (über fünf Stunden)
Der Blutdruck kann durch die Einnahme von Viagra ebenfalls beeinflusst werden und entweder zu hoch oder viel zu niedrig ausfallen.
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Viagra Nebenwirkungen Herz-Kreislauf-Medikamente
Bei der Einnahme von Viagra kommt durch den Hauptwirkstoff dazu, dass Gefäße geweitet und der Blutfluss erhöht wird. Wer keine Vorerkrankungen hat oder beispielsweise Medikamente gegen Herz-Kreislauf Beschwerden einnimmt, sollte keine Viagra Nebenwirkungen dadurch bemerken.
Doch gerade bei Männern im fortgeschrittenen Alter treten neben Erektionsstörungen noch andere Erkrankungen auf. Dazu zählen vor allem:
- Kreislaufprobleme
- Herzschwierigkeiten
- Probleme mit der Prostata
Gerade die Herzprobleme werden häufig durch Medikamente versorgt, was bei der Einnahme von Viagra Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen hervorrufen kann. Die Viagra Nebenwirkungen bei Herz-Kreislauf-Medikamenten fallen unterschiedlich aus. Einige Patienten klagen über einen noch schnelleren Herzschlag, andere über Bluthochdruck.
Dann sollte Viagra nicht eingenommen werden
Viagra ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, welches die Erektionsstörungen beheben soll. Bevor die Patienten Viagra überhaupt erhalten, müssen sie das Gespräch mit dem Arzt suchen, der eine Anamnese vornimmt.
Bei dem Anamnesegespräch werden bereits existierende Erkrankungen und verschriebene Medikamente bei der Dosierung der Potenzmittel berücksichtigt. Deshalb ist es wichtig, dass die des Patienten ihrem Arzt gegenüber offen und ehrlich sind.
Wer beispielsweise in Medikament verschweigt, kann durch die falsche Dosierung des Potenzmittel Viagra Nebenwirkungen erhalten, die im schlimmsten Falle sogar lebensbedrohlich enden können.
Tipp: Welcher Arzt hilft weiter?
Es gibt für die Beratung bzw. Verschreibung von Viagra verschiedene Möglichkeiten. Die Patienten können entweder einen Arzt vor Ort aufsuchen oder sich an einen Online-Arzt wenden. Letzteres gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn es hat für Patienten viele Vorteile:
- Zeitersparnis
- keine Wartezeit in einer ungemütlichen Praxis
- die Beratung kann nahezu überall durchgeführt werden
Die Online-Ärzte sind häufig sogar etwas günstiger als die Ärzte vor Ort. Doch auch ein seriöser Online-Arzt nimmt ein umfangreiches Anamnesegespräch vor, welches als Grundlage häufig einen ausgefüllten Fragebogen der Patienten hat.
Der Ablauf einer Online-Beratung
Für viele Patienten ist die Online-Beratung vielleicht noch Neuland, trotzdem aufgrund der vielen Vorzüge interessant. Um die Hemmungen zu nehmen und die Skepsis abzubauen, zeigen wir, wie eine Online-Beratung überhaupt funktioniert und zustande kommt.
- Termin online ausmachen
- Fragebogen ausfüllen und an den Arzt senden
- Termin online mit Arzt wahrnehmen und den ausgefüllten Fragebogen durchsprechen
- Online-Rezept ausstellen lassen
- Rezept einlösen und Potenzmittel erhalten
Die Kommunikation mit dem Online-Arzt findet über den PC oder die mobilen Endgeräte statt. Dabei setzen die Online-Mediziner auf Video-Chat bzw. Video-Telefonie. Der Arzt sitzt quasi vor einem und ist trotzdem Hunderte oder Tausende Kilometer entfernt.
Trotzdem kann er aufgrund der umfangreichen Anamnese ein geeignetes Präparat zur Behebung der Potenzprobleme verschreiben und das Online-Rezept per E-Mail senden.
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Wie lange sind die Viagra Nebenwirkungen spürbar?
Wie lange die Viagra Nebenwirkungen spürbar sind, hängt entscheidend von den Nebenwirkungen selbst ab.
Die meisten von ihnen klingen nach bereits nach wenigen Minuten ab, hinterlassen keine bleibenden Schäden. Gerade Übelkeit oder Kopfschmerzen treten nur kurzweilig auf und benötigen keine weitere Medikamentengabe oder Beobachtung.
Es gibt aber auch Nebenwirkungen, die deutlich ernster sein können. Hierzu zählen beispielsweise die:
- Viagra Nebenwirkungen beim Herz-Kreislauf-System
- die Nebenwirkungen bei einer lang anhaltenden, schmerzhaften Erektion
Wird Viagra zu hoch dosiert angewendet oder in einer falschen Medikation mit anderen Präparaten für das Herz-Kreislaufsystem verabreicht, kann es zu Herzrhythmusstörungen oder enormen Blutdruck unterschieden kommen. Das kann ernsthafte Folgen haben, sodass die Patienten beispielsweise einen Schock erleiden oder sogar einen Schlaganfall.
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Dauerhafte, schmerzhafte Erektion und die Folgen für Patienten
Zu den äußerst selten auftretenden Viagra Nebenwirkungen gehört auch die dauerhafte Erektion, die meist mit hohen Schmerzen einhergeht. Normalerweise klingt die Erektion nach 4-5 Stunden wieder ab. Bei der dauerhaften, schmerzhaften Erektion ist das allerdings nicht der Fall. Die Patienten verspüren nicht nur einen enormen Druck, sondern haben auch äußerste Schmerzen in ihrem Penis und dem Schwellkörper.
Durch die dauerhafte Erektion können die Gefäße und Nervenbahnen ernsthaft geschädigt werden, wenn der Druck im Gewebe zu hoch ist. Deshalb ist bei solch einer Nebenwirkung rasche Hilfe gefragt.
Haben die Patienten diese Dauererektion über mehr als fünf Stunden, sollten sie einen Arzt aufsuchen. Er spritzt meist ein Präparat, welches unmittelbar zur Entspannung führt und weitere nachhaltige Schäden abwendet.
Auftretende Nebenwirkungen: So verhalten sich die Patienten richtig
Was mache ich, wenn eine Nebenwirkung auftritt? Viele Patienten sind beim Auftreten von Nebenwirkungen überfordert. Deshalb gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und schrittweise vorzugehen. In der Praxis hat sich die folgende Strategie dafür bewährt:
- vor der Einnahme von Viagra den Beipackzettel lesen und sich über mögliche Nebenwirkungen informieren
- tritt eine Wirkung im Zusammenhang mit Viagra auf, überprüfen, ob diese als mögliche Nebenwirkung auf dem Beipackzettel aufgeführt ist.
- Ruhe bewahren
- tritt die Nebenwirkung über einen längeren Zeitraum auf, den Arzt verständigen.
Patienten, welche die Nebenwirkung wahrgenommen haben, können ihren Arzt beim nächsten Termin darauf ansprechen und nach einer veränderten Medikation fragen bzw. nach Viagra-Alternativen.
Viagra Nebenwirkungen Alkohol-bedingt: das kann schiefgehen
Wer Viagra oder ein anderes Potenzmittel einnimmt, sollte dies nicht mit alkoholischen Getränken tun. Alkohol kann die Wirkungen der Präparate stark verändern und zu Nebenwirkungen führen. Viagra Nebenwirkungen Alkohol-bedingt können sein:
- Hautausschlag
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
Der Alkohol kann durch die enthaltenen Substanzen dafür sorgen, dass in Kombination mit Viagra der Blutdruck enorm abfällt. Dies hat häufig Schwindelanfälle oder sogar Ohnmacht zur Folge.
Tipps für die optimale Einnahme von Viagra
Um eine optimale Wirkweise des Potenzmittels zu erzielen, können die Patienten auch mit den richtigen Getränken und Nahrungsmitteln helfen. Alkohol sollte bei der Viagra-Einnahme völlig tabu sein. Stattdessen empfiehlt sich die Einnahme mit Wasser und davon reichlich. Umso mehr Flüssigkeit mit der Tablette eingenommen wird, desto besser und schneller können sich die Wirkstoffe im Körper/Blut verteilen.
Kontraproduktiv bei der Einnahme sind:
- Grapefruitsaft
- Zitronensaft
Durch die enthaltene Säure wird die Wirkung des Hauptbestandteils deutlich reduziert. Verzichten sollten die Patienten auch auf fetthaltige Nahrung, um die Wirkweise nicht zu reduzieren. Leichte Speisen (beispielsweise Gemüse, Getreide, Geflügel) sind gegenwärtig optimal.
Viagra Nebenwirkungen durch die optimale Dosierung reduzieren
Die Nebenwirkungen bei Viagra und anderen Potenzmitteln können auch durch die falsche Dosierung. Ein seriöser Arzt beginnt meist mit der geringsten Dosierung, die es bei Viagra gibt: 25 mg. Erhältlich ist das Potenzmittel-Original auch in den Dosierungen:
- 50 mg
- 100 mg
Wer eine starke Beeinträchtigung der Erektionsfähigkeit hat, nimmt meist die maximale Menge, allerdings unter engmaschiger ärztlicher Betreuung. Die Viagra-Generika sind häufig nicht in den verschiedenen Dosierungen erhältlich. So gibt es das Präparat Viagra Connect beispielsweise nur mit 50 mg. Ähnlich sieht es auch bei anderen Generika aus, sodass im Gespräch mit dem Arzt die optimale Dosierung zu finden ist.
Einnahme von Viagra: Einmalig oder länger – wo sind die Nebenwirkungen am geringsten?
Die Viagra Nebenwirkungen treten meist unabhängig werden von der Einnahmefrequenz auf. Stattdessen werden sie von Wechselwirkungen mit anderen Präparaten oder den falschen Speisen/Getränken verursacht.
Wie oft Viagra eingenommen wird, hängt von dem Krankheitsbild ab. Einige Patienten benötigen es nur hin und wieder, um Hilfe bei kleinsten Potenzstörungen zu bekommen. Andere Patienten hingegen nehmen es dauerhaft ein, denn ihre gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind deutlich höher.
24 Stunden-Frist beachten
Sobald Viagra eingenommen wurde, setzt die Wirkung meist nach 30-60 Minuten ein. Die Tablette führt aber nicht automatisch zu einer Erektion, sondern dafür ist ein sexueller eins notwendig. Die Wirkung hält erfahrungsgemäß 4-5 Stunden an. Allerdings sollten 24 Stunden Pause bleiben, bis die Patienten eine neue Tablette einnehmen, da der Wirkstoff Sildenafil solange im Körper verbleibt.
3-4 Mal wöchentlich Einnahme ist optimal
Die Einnahme 3-4 Mal pro Woche ist bei Viagra optimal, um langfristige Schäden oder Wechselwirkungen mit anderen Präparaten zu vermeiden. Es braucht ca. 24 Stunden, bis der Hauptwirkstoff Sildenafil bei einer Tablette von 25 mg vollständig aus dem Körper ausgeschieden ist. Wer sogar eine höhere Dosierung einnimmt, sollte noch umsichtiger mit dem Präparat vorgehen.
Nebenwirkungen bei pflanzlichen Alternativen geringer?
Die Viagra Nebenwirkungen können in Wechselwirkung oder mit der falschen Dosierung in einzelnen Fällen auftreten. Stellt sich die Frage, ob natürliche Mittel zur Potenzsteigerung weniger Nebenwirkungen oder gar keine Nebenwirkungen haben.
Der Blick in die Pflanzenkunde zeigt, dass es tatsächlich viele Inhaltsstoffe bei den Pflanzen gibt, denen potenzsteigernde Wirkungen nachgesagt werden. Zu den bekanntesten gehören:
- Ginseng
- Ginkgo
- Muskatnuss
Die Pflanzenstoffe sind zwar meist deutlich verträglicher, aber bei der falschen Dosierung sind auch sie nicht frei von Nebenwirkungen. Zwar treten die Nebenwirkungen im Gegensatz zu den medikamentösen Präparaten deutlich weniger oft auf, die Möglichkeit besteht aber immer.
Muskatnuss für die Potenzsteigerung mit Nebenwirkungen
Gerade Muskatnuss wirkt äußerst schnell, sollte aber nur mit maximal 4 mg eingenommen werden. Alles darüber hinaus kann zu unschönen Nebenwirkungen führen. Dazu zählen:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
Wer mehr als 20 mg einnimmt, muss sogar mit Wahnvorstellungen und Kreislaufproblemen rechnen.
- Viagra (summary of the European public assessment report (EPAR) for Viagra). In: European Medicines Agency. URL: ema.europa.eu, abgerufen am 2. Juni 2020
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- Amir Qaseem, et al.: Hormonal Testing and Pharmacologic Treatment of Erectile Dysfunction: A Clinical Practice Guideline From the American College of Physicians. Ann Intern Med. 2009; 151: 639—649.
- Shakir SAW, Wilton LV, Boshier A. Cardiovascular events in users of sildenafil: results from first phase of prescription event monitoring in England. BMJ 2001; 322: 651–2
- VIAGRA 100 mg Filmtabletten, Beipackzettel. In: Apotheken-Umschau, Gesundheits-Tipps und Infos zu Medizin, Krankheiten, Therapien, Laborwerten und Medikamenten. URL: apotheken-umschau.de, abgerufen am 2. Juni 2020